Einführung
Die deutsche Bundesregierung definiert Kritische Infrastrukturen (KRITIS) als Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. Neben dem Ausfall dieser Einrichtungen sind Gefährdungen der Bevölkerung durch die Anbindung der Kunden und Haushalte an die zentralen Versorgungseinrichtungen, und die damit mögliche breit gestreute Verteilung von Schadstoffen, möglich.
Angreifbar sind die Einrichtungen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, funktionale Technik, Logistik, Personal, in der Produktion und in der Qualitätssicherung. Die Kontamination der Lieferprodukte ist eine Gefahr für alle Abnehmer.
Verursacher können von außen, aber auch innerhalb der Einrichtungen agieren und unterschiedliche Wirkmittel einsetzen. Es muss berücksichtigt werden, dass Prognosen zur Art und Ausführung des Angriffs grundsätzlich nur sehr eingeschränkt möglich sind.
Ziel des Projekts ist einführend eine Aufstellung der Gefährdungen, Risiken, Wirkweisen und der bestehenden Abwehrmechanismen. Hauptziel ist die Erarbeitung von Konzepten für technische Unterstützungs- und Assistenzsysteme, um damit Anomalien, Gefährdungen und Angriffe möglichst frühzeitig zu erkennen. Die laufende Überwachung des Betriebs, der Prozesse und der Qualität der Lieferprodukte mittels technischer Sensoren, Signalverarbeitung, Klassifikation und der Analyse von Fallbeispielen sind Bestandteil von Lösungen, um zu warnen und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
Forderungen und Ziele
Das Projekt umfasst die folgenden Arbeiten zur Analyse und Konzepterstellung.
Gefährdung - Bedrohung
- Analyse unterschiedlicher Gefährdungspotenziale
- Risiken, Motive, Angriffsszenarien, Gefährdungspotenzial.
- Fähigkeiten und Maßnahmen der Betreiber
- Fähigkeiten der Sicherheitsbehörden.
- Bedarf, Wirtschaftlichkeit
- marktverfügbare Produkte, Sensoren etc.
- Auswertung, Analyse, Klassifikation
- Auswertung, Analyse, Klassifikation
- Datenbanken, auch übergreifend vernetzt (Fallanalysen)
- Bedarf, Forschung und Entwicklung.
- gesetzliche Rahmenbedingungen.
- Möglichkeiten zur Erkennung und Abwehr mit technischen Mitteln
- Sensorik, Klassifikation, Erkennung von Anomalien.
- Geschäftsprozesse.
- Checklisten.
- Schulungsbedarf.
- Technik & Mitarbeiter - Assistenzsysteme.
- Markt für erweiterte Lösungen
- Potenzial für innovative Produkte.
Links und Downloads
- DITS Projekte [pdf]
- DITS Projects [pdf]
- BBK, BSI: Internetplattform zum Schutz Kritischer Infrastrukturen
Literatur aus verschiedenen Quellen